Das Ghetto war ein abgeriegelter Stadtbezirk im Nordosten der weißrussischen Hauptstadt Minsk, in dem die Deutschen von Juli 1941 bis zum Oktober 1943 die Juden von Minsk, ab November 1941 auch deportierte Juden aus deutschen Städten gefangenhielten. In Minsk wurden zur Ermordung sogenannte Gaswagen eingesetzt.
Es gab mehrere Deportationswellen, am 14. November 1941 und im Sommer 1942 wurden dabei auch mehr als 200 Moabiter Juden nach Minsk deportiert. Von den tschechischen, österreichischen und deutschen Juden, die im November 1941 ins Ghetto Minsk kamen, überlebten nur fünf Personen.