Am früheren Standort der Synagoge Levetzowstraße in Moabit wird mit einer Gedenktafel aus dem Jahr 1960 und seit 1988 mit einer Gruppe großer Skulpturen an Verfolgung, Deportation und Vernichtung jüdischer BerlinerInnen in der Nazi-Zeit erinnert und an die Zerstörung jüdischer Gotteshäuser.
Ein Spielplatz wurde auf dem Grundstück der Synagoge und der jüdischen Schule angelegt, denn das Grundstück soll nicht wieder bebaut werden.
Seit dem Jahr 2010 aber gibt es ein Problem: bei der Erneuerung des Spielplatzes berücksichtigte das Straßen- und Grünflächenamt des Bezirks Mitte den preisgekrönten Entwurf des Mahnmals nicht. Die neue Kletterwand stört an dieser Stelle und die haushohe Hainbuchenhecke, die die frühere Front der Synagoge nachbilden sollte, ist aufgegeben worden. Doch das Grünflächenamt will die Fehler berichtigen.
Wir freuen uns, dass der Landschaftsarchitekt Theseus Bappert das Konzept des Mahnmals allen Interessierten am 1. Juni 2018 vorstellen wird.
Veranstalter ist die Bürgerinitiative SilberahornPLUS, zusammen mit der Stadtteilkoordination Moabit und der Initiative „Sie waren Nachbarn“. Im Rahmen des Treffens wird auch die Kampagne zur Markierung des Weges von der Sammelstelle Synagoge Levetzowstraße zum Güterbahnhof Moabit vorgestellt.
Freitag, 1. Juni 2018
17.00 Uhr
Rathaus Tiergarten, Großer Saal
Mathilde-Jacob-Platz 1