Der Weg in den Abgrund – das Jahr 1938

Eröffnung der Ausstellung „Der Weg in den Abgrund. Das Jahr 1938“

Das Jahr 1938 stellt einen Scheitelpunkt in der nationalsozialistischen Terrorherrschaft seit 1933 dar: Mit dem »Anschluss« Österreichs im März und der Zerschlagung der Tschechoslowakei ab Herbst beginnt das Deutsche Reich, die infolge des Ersten Weltkrieges festgelegte Grenzordnung zu zerstören. Die »Aktion Arbeitsscheu Reich« im Sommer, die Abschiebung Tausender polnischer Juden im Oktober und die staatlich organisierte Gewalt um den 9. November 1938 markieren eine neue Stufe der nationalsozialistischen Politik gegen Juden und Menschen, die nicht zur sogenannten Volksgemeinschaft gehören sollten. Im Jahr darauf beginnt mit dem deutschen Angriff auf Polen am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg.

Die Ausstellung der Ständigen Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum widmet sich auf 14 Tafeln den einschneidenden Geschehnissen des Jahres 1938, den Opfern sowie der damit verbundenen Erinnerungskultur. Die begleitende Borschüre ist kostenlos auf Deutsch und Englisch in den Institutionen der Ständigen Konferenz erhältlich.

16. bis 31. Oktober 2018, Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Stauffenbergstraße 13 – 14, 10785 Berlin