23. Oktober 2011

Die Kampagne hat begonnen. Am vergangenen Dienstag, der ja der Jahrestag vom Beginn der Deportationen aus Berlin war, gab es am Bahnhof Grunewald eine große Gedenkveranstaltung des Senats. Damit war klar, dass das Interesse der Medien kaum auf unsere Eröffnung in Moabit gerichtet war. So war es dann auch, trotz des Versands von rund 50 Pressemitteilungen inkl. Einladung ist kein Medienvertreter gekommen.
Trotzdem war die Auftaktveranstaltung erfolgreich. Rund 20 Menschen waren anwesend, die Installation hinter den Fenstern von Ex-Hertie und die Opferliste wurden von ihnen und auch vielen Passanten besichtigt. Tobias D. und der Rabbiner Andreas Nachama hielten die Eröffnungsreden, im Anschluss gab es noch eine Reihe von Gesprächen. Wir lernten einige Interessierte kennen, es gab neue Kontakte. Das setzte sich auch in den folgenden zwei Tagen fort. Da meldeten sich einige weitere, die erst jetzt von der Kampagne erfahren hatten, darunter die Generalsekretärin des Sachsenhausen-Komitees, die ebenfalls in einem der Häuser wohnt, aus dem Juden deportiert worden sind. Eine Zusammenarbeit wurde auch mit dem Schülersprecher der Menzel-Schule vereinbart.
Nach der Veranstaltung kam endgültig die Grippe, daher sind manche E-Mails noch nicht beantwortet. Bitte haben Sie noch einige Tage Geduld!

Nun beginnt der zweite Teil der Kampagne, die Verteilung der Plakate. Zu diesem Zweck werden alle kontaktiert, die sich im Vorfeld als Unterstützer/innen gemeldet haben. Außerdem gibt es ein Massenversand an über 250 Gewerbetreibende in Moabit, bei dem sie gebeten werden, ebenfalls ein Plakat ins Fenster zu hängen.

Übrigens: Anders als in den vergangenen Wochen wird der Newsletter ab jetzt nicht mehr jeden Sonntag verschickt, sondern immer dann, wenn es etwas Mitteilenswertes gibt.