Sie wurde 1873 in Leipzig geboren. Sie und ihr Mann hatten eine Tochter und einen Sohn. Dieser fiel im 1. Weltkrieg, ihr Mann starb kurz nach Kriegsende. Nach seinem Tod nahm sie ihren Geburtsnamen wieder an. Frau Fränkel kam 1938 nach Berlin, eventuell weil ihre Tochter, Lotte Levine, am Kurfürstendamm wohnte. In der Krefelder Str. 7 lebte sie beim Tabakhändler Markus Lesser in den Räumen der heutigen Arztpraxis im Erdgeschoss. Herr Lesser und seine Frau Frieda wurden beide nach Theresienstadt deportiert, haben aber überlebt. Auch Frau Fränkel wurde am 20. November 1942 dorthin verschleppt und starb am 25. Februar 1943 im Konzentrationslager. Ihre Tochter wurde ebenso wie die Mutter deportiert und ermordet.