31. August 2017
Stolpersteinverlegung an der Lichtenberger Straße 32 in Mitte
In der ehemaligen Raupachstraße 8 (heute Lichtenberger Straße 32) wohnte in der Nazizeit der blinde jüdische Bürstenmacher Siegfried Lewin mit seiner Frau Gertrud und seinen Kindern Martin und Scheine. Er arbeitete in der Blindenwerkstatt von Otto Weidt. Die ganze Familie wurde am 28. Juni 1943 nach Auschwitz deportiert und ermordet.
Für Siegfried Lewin gibt es schon seit 2004 einen Stolperstein, veranlasst vom Förderverein des Museums Blindenwerkstatt Otto Weidt. Nun werden
am Freitag, dem 8. September 2017 um 13.00 Uhr
von Gunter Demnig daneben drei weitere Stolpersteine für Gertrud Lewin (geb.1899), Martin (geb.1934) und Scheine (geb.1939) gelegt.
Die Verlegung der Steine erfolgt nicht vor dem Haus, sondern direkt an der Lichtenberger Straße.
Initiiert wurde sie von Prof. Benjamin Gidron, dem in Israel lebenden Großneffen von Siegfried Lewin, mit dem unser Verein seit fünf Jahren zusammenarbeitet, Die Patenschaft übernimmt wieder der Förderverein des Museums.
Zu der Stolpersteinverlegung am 8. September laden wir Sie herzlich ein!